Sprachen Inhalt Introduction

Kapitel 2


3. Praktische Ethik

3.1. Der Mensch und der Rest der Natur

3.1.1. Geburtenbeschränkung

Der Mensch, das erfolgreichste Tier, hat die Welt erobert, aber jetzt ist es Zeit für einen freiwilligen Rücktritt. Nach dem göttlichn Gesetze de Gleichgewichts hat der Mensch das Recht nur beschränkte Teile des Erden zu bewohnen, während der Rest verfügbar bleiben soll für andere Gattungen. Da wir uns nicht auf Krieg, Hunger, Verschmutzung und Krankheit als Mittel zur Beschränkung der menschlicher Vielzahl verlassen wollen, ist das einzige was übrigbleibt die Geburtenbeschränkung.

Es ist tragisch, daß viele Religionen sie verbieten. Das übliche Argument, daß es unnatürlich sei in die menschliche Fortpflanzung einzugreifen, geht an die Tatsache vorbei, daß der Mensch seine natürliche Grenzen überwunden hat. Geburtenbeschränkung ist indertat unnatürlich, aber notwendig, eben um den Menschen zu der Natur zurückzuführen. Geburtenbeschränkung ist nicht gegen Gottes willen, sondern eine moralische Pflicht, uns durch Gott auferlegt.

Eine beschränkte Anwesenheit von Menschen auf Erden würde natürlich nicht sofort alle Probleme lösen; aber es würde sicherlich Lösungen leichter erreichbar machen. Verschmutzung und Energiemangel könnten wir dan mit bereits vorhandener Technologie im Griff halten. Der Erde würde Platz genug bieten für wilde Tiere und Urwälder, trotzdem könnte er ausreichend Futtergewächs, Bau- und Brennholz, und Alkohol als Kraftstoff für Autos, usw. liefern.

Obwohl das Endziel eine sehr drastische Reduktion der menschlichen Bevölkerung sein sollte, auf sagen wir 1000 Millionen oder sogar noch weniger in der ganzen Welt, würde eine schnelle Reduktion zu viele Probleme mit sich bringen. Die Bilanz zwischen Altergruppen ginge verloren, Sozialversicherungssysteme kämen unter zu hohem Druck, und wo die Sozialversicherung innerhalb von Familien und nicht durch die Behörden organisiert wird, entstünden unerträgliche Schwierigkeiten.

Aus diesen Gründen wird die Reduktion langsam und allmählich stattfinden müssen, und reiche Länder sollen die ärmere dabei unterstützen. Auch wäre es weise Zukunft­reservierungen zu diesem Zwecke aufzubauen.

Niemand darf je gezwungen werden den Nachwuchs zu beschränken, nur Überzeugen kommt in Frage, bis sie den Vorteil erkennen, für sich selbst und für ihre Kinder.

3.1.2. Der Mensch und andere Tiere

Obwohl nicht verkehrt, ist es nicht unbedingt notwendig Vegetarier zu sein. Ein Tier zu essen ist nicht grundsätzlich anders als eine Pflanze zu essen: in beiden Fällen wurde in Leben zerstört. Es ist das Schicksal jedes Tieres, und auch des Menschen, leben zu müssen auf Kosten anderer Leben. Dieses Schicksal, kombiniert mit unserem beinahe absoluten Macht über den Tieren, erlegt uns eind schwere Verantwortlichkeit auf.

Das bedeutet daß es dem Vieh ermöglicht werden soll zu leben unter Umständen die wenigstens der natürlichen Lage ähnlich sind. Die Modernen, effizienten, industriellen Viehwirtschaftsmethoden sind volkommen unakzeptabel. Tieren sollte die Gelegenheid gegeben werden, würdig zu leben, und wenn das das Fleisch teurer macht, werden wir dieses Gelt halt zahlen müssen.

Tiere darf man nur schlachten wenn mit dem Minimum an Todesangst und Schmerz. Fische töten durch Erstickung ist zu langsam, und aus dem Grunde unakzeptabel. Angeln als Zeitvertreib, ohne die Absicht die Fische zu töten und essen, ist sinnlose Grausamkeit. Tiere lediglich wegen ihres Pelzes töten ist verkehrt. Leder dagegen, aus dem Haut von Tieren die man auch ißt, ist zu akzeptieren.

Stierkämpfe, Hahnenkämpfe, Hundekämpfe und alle sonstigen Grausamkeiten dieser Art sind immoralisch.

Vivisektion sollte möglichst vermieden werden. Sie ist nur zulässig falls die Ergebnisse sehr großer Bedeutung sind, und sie nicht anderswie erhältlich sind.


Kapitel 2 Kapitel 3.2 und 3.3

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